WAS MACHEN EIGENTLICH…
Ines und Bernd
Ines und Bernd kamen mir wie gerufen: Auf meiner Reise durch Nordspanien im Jahr 2012 hatte ich das Ziel ein Surfcamp zu gründen. Da es in diesem Bericht aber um die Geschichte von Ines und Bernd (und nicht um meine) geht, könnt ihr im Folgenden nachlesen, wie die beiden damals nach Galicien ins Waverocker Camp gelangt sind und was sie heute so machen.
Als Bernd 2012 mit seinem Referendariat als Lehrer fertig wurde, kündigte Ines ihren Job in der Werbeagentur und die beiden beschlossen, ihr Leben in Deutschland für eine Zeit zurückzulassen und mit dem VW-Bus entlang der europäischen Küste surfen zu gehen. Am Atlantik angekommen, lernten sie in an der baskischen Küste Tom kennen. Eines Abends erzählte Tom von seinem Plan, ein Surfcamp zu gründen. Bernds erste Reaktion dabei war: “Hmmm, ich weiß nicht – glaube das ist ne echte sch… Idee!”. Doch die drei verstanden sich gut und während sich Tom abends bekochen liess, profitiert Ines von seinen Surftipps.
Als sich Ines und Bernd einige Wochen später Richtung Marokko verabschiedeten, hörte sich für sie die Idee mit dem Surfcamp plötzlich immer verlockender an. Und so versprachen sie Tom, ihm bei der Gründung seines Camps zu helfen, falls er ein geeignetes Haus dafür findet. So ganz glaubten die zwei zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht daran, dass das Projekt zu Stande kommen könnte. Erst als im Winter der Anruf aus Galicien kommt, dass ein traumhaftes Haus gefunden wurde, machten sich Ines und Bernd von Marokko auf den Weg zurück nach Spanien: Das Waverocker Abenteuer konnte beginnen!
Wie sich einige von euch sicherlich noch gut erinnern können, haben Ines und Bernd in den beiden Saisons 2013/14 (zusammen mit Tom) mit viel Liebe und Herzblut ein Camp auf die Beine gestellt, was ziemlich einzigartig war. Während Ines in der ersten Saison zum Haus geschaut und die Gäste zusammen mit Bernd mit viel Liebe bekocht hat, bildete sie sich im Jahr darauf zur Surflehrerin aus und gab fortan auch Surfunterricht. Nebenbei machte sie Fotoshootings und nähte ihre eigenen Ponchos. Bernd wiederum war der Allrounder im Team: Neben der Durchführung vom praktischen Surfunterricht hat er Theorieeinheiten gegeben, die Leute mit seinen Kochkünsten glücklich gemacht und bei Problemen im und ums Haus auch noch sein handwerkliches Geschick gezeigt. Die beiden waren einer der Hauptgründe, warum das Camp so gut anlief und von Jahr zu Jahr immer mehr Gäste angezogen hat.
Nach der Zeit in Spanien begannen die beiden dann gemeinsam den nächsten Lebensabschnitt im oberfränkischen Bamberg (Bayern). Ines arbeitete schon bald als Kunstlehrerin am Gymnasium, an welchem Bernd eine Stelle als Sport- und Englischlehrer angetreten hatte. Die beiden vermissten Galicien und das Meer jedoch sehr und fuhren regelmäßig während den Schulferien wieder in ihre zurückgelassene Wahlheimat. Auf einem ihrer ersten Trips zurück in Galicien wollte Bernd am traumhaften Strand von Campelo um Ines’ Hand anhalten. Leider brauchte er aber so lange, um den Mut dazu zu finden, dass Ines in der Zwischenzeit bereits im Schlafanzug Zähne putzte. Auch wenn dadurch die Romantik etwas auf der Strecke blieb, sagte Ines dennoch JA und freute sich darüber, sich bald Bernds Ehefrau nennen zu dürfen. Nach vorgezogenen Flitterwochen in Costa Rica stand dann bereits die große Hochzeit an. Tanja (die Housekeeperin von 2014) und Tom fühlten sich geehrt, Trauzeugen der beiden sein zu dürfen. Und siehe da, schon bald war ein kleiner Geissler namens Finn unterwegs um das Familienglück zu komplettieren. Ihr erstes Jahr verbrachte die kleine Familie dabei auf Reisen entlang der Küsten Europas und Kaliforniens. Nach dieser spannenden und intensiven Zeit ging es zurück nach Deutschland: Back to school, back to work. Doch schon bald beschlossen Ines und Bernd von Bamberg nach Ansbach in Bernds Heimatstadt zu ziehen. Dort angekommen, dauerte es nicht lange, bis Ines wieder schwanger und der kleine Luis unterwegs war. Und wieder ging es mit dem neuen Nachwuchs einige Monate durch Europa auf Reisen. Nach der Rückkehr wurde aber schnell klar: Die Familie brauchte mehr Platz und einen Garten! Die vier verliebten sich in ein altes Haus, das zwar in der Stadt aber zugleich am Waldrand liegt. Von nun an stürzten sie sich in das Projekt Eigenheim: Mit viel harter Arbeit und der Hilfe von Freunden und Familie machten sie aus der alten Hütte ein wunderschönes Zuhause für die Familie. Mittlerweile wohnen die vier schon ein gutes Jahr in ihrer “Casa FiLu” – der perfekte Hafen für alle kommenden Abenteuer!
Während ihrer Elternzeit hat sich Ines noch einen lang ersehnten Wunsch erfüllt und die Ausbildung zur Yoga-Lehrerin gemacht. So konnte sie die Leidenschaft, welche sich während der Zeit im Surfcamp entwickelte, zu ihrem Beruf machen. Sie unterrichtet seit einer Weile in einem Yoga Studio in der Altstadt von Ansbach. An den Kursen kann man aber auch online teilnehmen: Vielleicht eine Möglichkeit für all diejenigen, welche Ines mal wiedersehen möchten.
Während das Reisen und das Surfen in der Baustellen- und Corona-Zeit viel zu kurz kam, freut sich die Familie nun endlich wieder, so oft wie möglich ans Meer fahren und in die Wellen springen zu können. Vor kurzem sind die vier von einem Surftrip nach Frankreich und Spanien zurückgekommen, auf dem Finn im Alter von fünf Jahren seine ersten Wellen gesurft ist. Die Liebe fürs Reisen und das Meer hat also bereits auf die Jungs abgefärbt und alle freuen sich schon auf den nächsten Family-Surftrip an den Atlantik.
Diejenigen, die die Familie auch auf den kommenden Reisen begleiten möchten oder neugierig sind, wie schön das Haus geworden ist, finden Fotos davon auf Instagram unter folgenden drei Accounts: Ines Unterwegs, Mahador und Casa Filu.
WAS MACHEN EIGENTLICH
Ines & Bernd
Damals…
… und heute
Ines und Bernd kamen mir wie gerufen: Auf meiner Reise durch Nordspanien im Jahr 2012 hatte ich das Ziel ein Surfcamp zu gründen. Da es in diesem Bericht aber um die Geschichte von Ines und Bernd (und nicht um meine) geht, könnt ihr im Folgenden nachlesen, wie die beiden damals nach Galicien ins Waverocker Camp gelangt sind und was sie heute so machen.
Als Bernd 2012 mit seinem Referendariat als Lehrer fertig wurde, kündigte Ines ihren Job in der Werbeagentur und die beiden beschlossen, ihr Leben in Deutschland für eine Zeit zurückzulassen und mit dem VW-Bus entlang der europäischen Küste surfen zu gehen. Am Atlantik angekommen, lernten sie in an der baskischen Küste Tom kennen. Eines Abends erzählte Tom von seinem Plan, ein Surfcamp zu gründen. Bernds erste Reaktion dabei war: “Hmmm, ich weiß nicht – glaube das ist ne echte sch… Idee!”. Doch die drei verstanden sich gut und während sich Tom abends bekochen liess, profitiert Ines von seinen Surftipps.
Als sich Ines und Bernd einige Wochen später Richtung Marokko verabschiedeten, hörte sich für sie die Idee mit dem Surfcamp plötzlich immer verlockender an. Und so versprachen sie Tom, ihm bei der Gründung seines Camps zu helfen, falls er ein geeignetes Haus dafür findet. So ganz glaubten die zwei zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht daran, dass das Projekt zu Stande kommen könnte. Erst als im Winter der Anruf aus Galicien kommt, dass ein traumhaftes Haus gefunden wurde, machten sich Ines und Bernd von Marokko auf den Weg zurück nach Spanien: Das Waverocker Abenteuer konnte beginnen!
Wie sich einige von euch sicherlich noch gut erinnern können, haben Ines und Bernd in den beiden Saisons 2013/14 (zusammen mit Tom) mit viel Liebe und Herzblut ein Camp auf die Beine gestellt, was ziemlich einzigartig war. Während Ines in der ersten Saison zum Haus geschaut und die Gäste zusammen mit Bernd mit viel Liebe bekocht hat, bildete sie sich im Jahr darauf zur Surflehrerin aus und gab fortan auch Surfunterricht. Nebenbei machte sie Fotoshootings und nähte ihre eigenen Ponchos. Bernd wiederum war der Allrounder im Team: Neben der Durchführung vom praktischen Surfunterricht hat er Theorieeinheiten gegeben, die Leute mit seinen Kochkünsten glücklich gemacht und bei Problemen im und ums Haus auch noch sein handwerkliches Geschick gezeigt. Die beiden waren einer der Hauptgründe, warum das Camp so gut anlief und von Jahr zu Jahr immer mehr Gäste angezogen hat.
Nach der Zeit in Spanien begannen die beiden dann gemeinsam den nächsten Lebensabschnitt im oberfränkischen Bamberg (Bayern). Ines arbeitete schon bald als Kunstlehrerin am Gymnasium, an welchem Bernd eine Stelle als Sport- und Englischlehrer angetreten hatte. Die beiden vermissten Galicien und das Meer jedoch sehr und fuhren regelmäßig während den Schulferien wieder in ihre zurückgelassene Wahlheimat. Auf einem ihrer ersten Trips zurück in Galicien wollte Bernd am traumhaften Strand von Campelo um Ines’ Hand anhalten. Leider brauchte er aber so lange, um den Mut dazu zu finden, dass Ines in der Zwischenzeit bereits im Schlafanzug Zähne putzte. Auch wenn dadurch die Romantik etwas auf der Strecke blieb, sagte Ines dennoch JA und freute sich darüber, sich bald Bernds Ehefrau nennen zu dürfen. Nach vorgezogenen Flitterwochen in Costa Rica stand dann bereits die große Hochzeit an. Tanja (die Housekeeperin von 2014) und Tom fühlten sich geehrt, Trauzeugen der beiden sein zu dürfen. Und siehe da, schon bald war ein kleiner Geissler namens Finn unterwegs um das Familienglück zu komplettieren. Ihr erstes Jahr verbrachte die kleine Familie dabei auf Reisen entlang der Küsten Europas und Kaliforniens. Nach dieser spannenden und intensiven Zeit ging es zurück nach Deutschland: Back to school, back to work. Doch schon bald beschlossen Ines und Bernd von Bamberg nach Ansbach in Bernds Heimatstadt zu ziehen. Dort angekommen, dauerte es nicht lange, bis Ines wieder schwanger und der kleine Luis unterwegs war. Und wieder ging es mit dem neuen Nachwuchs einige Monate durch Europa auf Reisen. Nach der Rückkehr wurde aber schnell klar: Die Familie brauchte mehr Platz und einen Garten! Die vier verliebten sich in ein altes Haus, das zwar in der Stadt aber zugleich am Waldrand liegt. Von nun an stürzten sie sich in das Projekt Eigenheim: Mit viel harter Arbeit und der Hilfe von Freunden und Familie machten sie aus der alten Hütte ein wunderschönes Zuhause für die Familie. Mittlerweile wohnen die vier schon ein gutes Jahr in ihrer “Casa FiLu” – der perfekte Hafen für alle kommenden Abenteuer!
Während ihrer Elternzeit hat sich Ines noch einen lang ersehnten Wunsch erfüllt und die Ausbildung zur Yoga-Lehrerin gemacht. So konnte sie die Leidenschaft, welche sich während der Zeit im Surfcamp entwickelte, zu ihrem Beruf machen. Sie unterrichtet seit einer Weile in einem Yoga Studio in der Altstadt von Ansbach. An den Kursen kann man aber auch online teilnehmen: Vielleicht eine Möglichkeit für all diejenigen, welche Ines mal wiedersehen möchten.
Während das Reisen und das Surfen in der Baustellen- und Corona-Zeit viel zu kurz kam, freut sich die Familie nun endlich wieder, so oft wie möglich ans Meer fahren und in die Wellen springen zu können. Vor kurzem sind die vier von einem Surftrip nach Frankreich und Spanien zurückgekommen, auf dem Finn im Alter von fünf Jahren seine ersten Wellen gesurft ist. Die Liebe fürs Reisen und das Meer hat also bereits auf die Jungs abgefärbt und alle freuen sich schon auf den nächsten Family-Surftrip an den Atlantik.
Diejenigen, die die Familie auch auf den kommenden Reisen begleiten möchten oder neugierig sind, wie schön das Haus geworden ist, finden Fotos davon auf Instagram unter folgenden drei Accounts: Ines Unterwegs, Mahador und Casa Filu.